Einmal abgesehen davon, dass das Gros der Konzessionsgebühren-Zahler wohl kaum einer der Parteien angehört, stellt sich die Frage, ob der obgenannte Schlüssel zu vertreten ist. In einem Leserbrief an die BaZ gab auch ich meinen Senf zu dieser Geschichte:
Das war ja zu erwarten: Altmeister Helmut Hubacher bejammert die Umgestaltungsabsicht für die „Arena“, denn so eine kostengünstige Propaganda mit hoher Einschaltquote lässt man sich im Wahljahr nicht kampflos nehmen. H.H. Ist wohl entgangen, dass die Politsendung im Verlauf der Jahr zu einem Polit-Wrestling verkommen ist. Auf primitivem Niveau wird ausgeteilt, fertig gemacht und in die Pfanne gehauen; sachliche Argument kommen zu kurz. Vorläufiger Höhepunkt: ein Ständeratskandidat unterstellt einer (immerhin) gewählten Bundesrätin, „geng so en Seich“ zu erzählen. Ist das unterhaltsam serverierte ernste Politik?
Die beabsichtigte Information zur Meinungsbildung findet schon lange nicht mehr statt. Dompteur Leutenegger hat damit begonnen, ihr Grab zu schaufeln. Argumente werden von Marktschreiern (Blocher, Fehr, Freysinger, Mörgeli, Schlüer, Bodenmann, Levrat usw) niedergemacht und die deftigsten obsiegen (siehe letzter Abstimmungssonntag!).
Eine Umgestaltung der Politsendung kann also nichts schaden!
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