Als Citoyen dieses Staats und
Baselbieter könnte einem interessieren, wie die hiesigen
Meinungsmacher mit der Honoraffäre und dem Spesenbschiss umgehen. Es
ist in diesem Zusammenhang zu befürchten, dass notorische
Pessimisten wieder einmal recht bekommen, und dass nach einer kurzen
Welle der Empörung bald wieder alles im alten Fahrwasser
weitergeht.
Darauf deuten schon die beschwichtigenden Worte von Regierungspräsident Urs Wüthrich-Pelloli an seiner "öffentlichen Beichte" hin. An der Presseortientierung der Regierung zur Oberaufsichtsprüfung der Entschädigungen liess er (auch für seine einkassierten Entschädigen) nämlich durchblicken , dass man das schon immer so gemacht habe. Auch er habe die Praxis von seinem Vorgänger übernommen. Erinnert sich noch jemanden an seinen Vorgänger?
Alt-Regierungsrat Peter Schmid (SP), seinerzeit Unirat mit üppiger Entschädigung
Es ist Dr. hc. theol. Peter Schmid (den ich heimlich
schon als evangelikalen Jesuiten und als protestantischen Abraham a
Santa Clara bezeichnet habe). Der wortgewaltige gelegentliche
Mitarbeiter der Radiosendung "Zwüschehalt" hat bekanntlich
(betaggeldet) unseren Kanton im Unirat vertreten. Er kann somit als
Vater des Entschädigungsbschisses gelten.
Im Ernst: Es darf bezweifelt werden,
dass unsere "opinon leaders" eine Aufarbeitung der Affäre
aufgleisen. Das wäre dringend nötig um das angeschlagene Vertrauen
in die Classe politique wieder herzustellen.
Bis jetzt ist noch nichts geschehen. Auf den Internetseiten der
grossen Parteien, FdP die Liberalen, SVP, CVP finden bestenfalls
Weihnachtsgüsse und Wünsche für erholsame Feiertage, meistens aber noch
die Medienmitteilung zum Abstimmungsausgang vom 24.11.13. Einzig die
SP räsoniert eine
Die Gruenen BL "begrüssen", dass die Affäre öffentlich gemacht wurde, und die Gründliberalen mit Gerhard Schafroth machen als einzige Vorschläge, wie man in einen geordneten Alttag zurückkehren könnte."Rückhaltlose Aufklärung und weitere Massnahmen sind nötig
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