Nach der Manier beleidigter
Leberwürste, zieht Willy Gysin, Allschwil, zunächst mal gegen den Autor
Christian Keller vom Leder. Keine seriöse Ausbildung und -Praxis,
keine gründliche Recherche. Missbrauch der Geschichte für die
Diskreditierung von Instutionen (z.B KESB) und Berufsständen in
Kinderschutz und Solzialarbeit.
Was ist geschehen?
In der BaZvom 2. Januar hat zeichnet
Keller ein Bild des Baselbieter „letzten Armeninspektors“ und
nimmt dessen hervorragende Eigenschaften gewissermassen zum
Neujahrswunsch an die Kinderschutz-Institutionen. Und das stösst
Gysin (unter Lüthy früher mal Abteilungsleiter) sauer auf. Dazu
wird dem Autor Keller ideologische Verblendung unterstellt, ohne auch
nur eine der dargestellten „essentiellen Eigenschaften“ zu
widerlegen.
Lüthy's Beurteilungen waren nicht aus
der Ferne. Er pflegte den Kontakt zu den Betroffenen, nahm sie ernst.
Er suchte für seine „Mündel“ pragmatische, realitätsbezogene
Lösungen. Und das waren keine aufsehenerregenden Settings wie Kickboxen oder Matrosenalltag auf Segelbooten, Ein wichtiges Anliegen war ihm, dass möglichst jede/r
nach optimaler Schulbildung eine Lehre machen und abschliessen
konnte. Er hütete sich vor Vorurteilen, anerkannte das Los der
Benachteiligten, die teils „einen schweren Rucksack“ zu schleppen
hatten.
Er fasste seine Aufgabe als 24-Stunden-Job auf, war über Mittag und abends bis spät in Nacht erreichbar.
Er fasste seine Aufgabe als 24-Stunden-Job auf, war über Mittag und abends bis spät in Nacht erreichbar.
Dass sich die heutigen
Arbeitnehmer/innen der Sozialindustrie ein Beispiel an Kurt Lüthy
nehmen könnten/sollten, wird wohl kaum bestritten.
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