Auch wenn von Anfang an alles
klar scheint, profiliert sich die CVP unnötigerweise
einmal
mehr als Wirtschaftspartei. Unsere BL-Nationalrätin, Elisabeth
Schneider-Schneiter (ESS) eröffnete in der gestrigen (30.06.)
Tagesschau des Schweizer Fernsehens sogar den offiziellen
Abstimmungskampf. Auch wenn die Partei zur Zeit existenzielle Sorgen
(Fusion/C-Frage) plagen, frönt unsere Volksvertreterin dem Lobbbying
und geniest ihren Auftritt auf der bedeutendsten Plattform des Landes.
Ihrem Sponsoren, die HKBB und Economiesuisse kanns nur recht seinm. ESS erfüllt alle
Erwartungen an den kommunikativen Nutzen.Selbstverständlichkann
ausser linientreuen, ideologischen SVPlern keine vernünftge
Stimmbürgerin — Stimmbürger sind mitgemeint — der
Begrenzungsinitiave zustimmen. Unsere Wirtschaft braucht den
barrierefreien
Zugang zu den Märkten der Europäischen
Union und damit die «Bilateralen». Sie wären bei Annahme der
Initiative infrage gestellt.
Unter
den acht Gründen für ihre Ablehnung führt
ESS auch folgendes ins Feld:
"Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland; und zwar nicht nur Grosskonzerne. Gerade die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass ausländische Fachkräfte weiterhin zu uns kommen können, beispielsweise im Pflegebereich."
"Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland; und zwar nicht nur Grosskonzerne. Gerade die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass ausländische Fachkräfte weiterhin zu uns kommen können, beispielsweise im Pflegebereich."
Nun
aber Halt Frau Schneider! Wenn es hierzulande an Fachkräften
mangelt, liegt es daran, dass eben hier nicht ausreichend junge Leute
für den Pflegebereich begeistert und ausgebildet werden. Das
überlässt man gerne und eigenverantwortungslos andern (Staaten und Gesellschaften), weil es
kostengünstig ist. Gerade die Pandemiekrise hat gezeigt, dass die
Wertschätzung für Pflegende bescheiden ist.
Angehörigen
unserer Wertepartei würde es also wohl anstehen sich so
publizitätswirksam (wie für die Wirtschaft) auch für diese
Defizite in unserer Gesellschaft einzusetzen.
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