Nationalrätin Daniele Schneeberger, Präsidentin Gewerbeverein |
Unser,
(freisinniges) Baselbieter Dreamteam unter der Berner
Bundeshauskuppel, Daniela Schneeberger und Wirtschaftskönig
Christoph Buser nutzt die mediale Sommerflaute. Im regionalen
Weltblatt erscheinen Ihre Ergüsse gewissermassen im Wochentakt.
Kürzlich hat Buser festgestellt, o welch ein Hype (!), das
kommunistische Manifest von Marx und Engels seien salonfähig
geworden. Und Daniela Schneeberger, die König Christoph eine
Zutrittsberechtigung ins Bundeshaus veschafft, reklamierte letzte
Woche Bundesrat missachtet Verfassungsauftrag.
Worum
geht es?
Buser zieht gegen die auf eidgenössischer Ebene
geplante Erbschaftssteuer vom Leder. Und dabei stellt er fest, dass
das Vorhaben bis ins bürgerliche Lager hinein Sympathien geniesst.
Daraus schliesst er, dass Marx und Engels salonfähig geworden sind.
Trittbrett-Fahrerin Daniela Schneeberger nimmt die gegenwärtige Debatte zur missbräuchlichen Verwendung von Penioskassen-VorbeZügen zum Anlass, die sogar schon eine Arena — das Trittbrett — beschäftigt hat.
Trittbrett-Fahrerin Daniela Schneeberger nimmt die gegenwärtige Debatte zur missbräuchlichen Verwendung von Penioskassen-VorbeZügen zum Anlass, die sogar schon eine Arena — das Trittbrett — beschäftigt hat.
Die Thürnerin ist der
Meinung, dass Vorbezüger, denen später die Vorsorgeleistungen, also
die Rente nicht ausreiche und die daher auf Sozialhilfe und
Ergänzungsleistungen angewiesen sind, Penuts seien. „Es handelt
sich um eine nicht ins Gewicht fallende Minderheit und der Schaden
hält sich in engen Grenzen.“ *
Dass
der Vorbezug der Pensionskassengelder vermindert werden soll,
verstosse im übrigen gegen einen klaren Verfassungsauftrag. Der Bund
ist verpflichtet, Massnahmen zu Förderung des Wohneigentums zu
treffen.
Diesem Auftrag, behauptet die Nationalrätin, sei die Landesregierung kaum nachgekommen. Und sie vermutet, dass die Pensionskassen der SP überhaupt ein Dorn im Auge seien. Sie wolle die Pensionskassen so unattraktiv wie möglich machen, um die gesamte Altersvorsorge via AHV zu lösen.
Diesem Auftrag, behauptet die Nationalrätin, sei die Landesregierung kaum nachgekommen. Und sie vermutet, dass die Pensionskassen der SP überhaupt ein Dorn im Auge seien. Sie wolle die Pensionskassen so unattraktiv wie möglich machen, um die gesamte Altersvorsorge via AHV zu lösen.
Offenbar
unbewusst erinnert damit Daniela Schneeberger an die 1972 grandios versenkte Verfassungsinitiative für eine Volkspension.
Dabei wurde der Gegenvorschlag Zweite Säule angenommen und
umgesetzt. Lanciert wurde die Volkspension übrigens von der PdA, den
Kommunisten, und sie wurde, weil aus der falschen Ecke kommend, nach
Strich und Faden verteufelt. Grosser Drahtzieher war der legendäre
Gewerbedirektor Otto Fischer.
Auf Mängel des Konstrukts Zweite Säule machten aber auch besonnene bürgerliche Politiker wie der Zuger Freisinnige Andreas Brunner aufmerksam: über 90 Prozent der arbeitgebenden Unternehmen waren KMU, die keine eigene Pensionskasse gründen konnten und sich Sammelstiftungen anschliessen musste, welche von den grossen Versicherungen gemanagt wurde. Das Ergebnis ist bekannt: Riesenverluste, Rentenklau und geprellte Versicherte bezw. Rentnerinnen und Rentner aber satte Gewinne für Versicherungen. Banken und andere Vermögenverwalter.
Auf Mängel des Konstrukts Zweite Säule machten aber auch besonnene bürgerliche Politiker wie der Zuger Freisinnige Andreas Brunner aufmerksam: über 90 Prozent der arbeitgebenden Unternehmen waren KMU, die keine eigene Pensionskasse gründen konnten und sich Sammelstiftungen anschliessen musste, welche von den grossen Versicherungen gemanagt wurde. Das Ergebnis ist bekannt: Riesenverluste, Rentenklau und geprellte Versicherte bezw. Rentnerinnen und Rentner aber satte Gewinne für Versicherungen. Banken und andere Vermögenverwalter.
Zurück
zur Gewerbevereinspräsidentin, NR Daniela Schneeberger. Wenn der
Vorbezug der Pensionskassengelder weiter reguliert wird, fallen auch
weniger Brosamen vom Kuchen für das Baugewerbe ab, für das sie sich ja
auch einsetzt.
Die
Interesssenvertreter Schneeberger und Buser haben offenbar einen
Ghostwriter in Sold genommen. Ihren Beiträge geht die
Dreschflegel-Rethorik ab; sind sind eleganter geworden. Duktuskenner
Heinz Moll vermutet Christoph Mörgeli als Verfasser der
Politunterhaltung.
*) Zeitungen melden, dass einzeone Gemeinde im Kanton Aargau dazu übergegangen sind, auf Guthaben aus zweiten Säule Anspruch erheben, wenn ihre Inhaber Sozialhilfe bezogen haben.
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