Der schweizerischen Post obliegt auch die Herausgabe von Wertzeichen.
Das ist der Fachjargon für Briefmarken. Anfang letzten Monats hat
die Post eine Sonderbriefmarke editiert, die dem dunklen Kapitel von
Zwangsmassnahmen gewidmet ist
Die aktuelle 1- Fraken-Sondermarke der schweizerischen Post |
Fürsorgerische Zwangsmassnahmen sind mit Verdingkindern und
Fremdplatzierungen in Verbindung zu bringen. Sie wurden bis weit in
die Achtzigerjahre von den Vormundschaftsbehörden verordnet und
durchgesetzt.Vor drei Jahren wurden die Vormundschaftsbehörden von
den KESB, Kinder-und Erwachsenenschutz-Behörden, abgelöst. Gebessert
haben sich die Zustände kaum. Den Behörden wird sowohl im Bereich
des Erwachsenen- wie des Kinderschutz eine so grosse Machtfülle
zugestanden, dass es schwierig ist, sich gegen einmal gefällt
Entscheide zur Wehr zu setzen. Kinder können das ohnehin nicht. Und
so genannte Kinderanwälte sind eher dünn gesät. Nicht weniger
schwierig und aufwändig ist es, sich gegen Entscheide zu wehren,
welche Erwachsene betreffen. In den Fällen, welche an die
Öffentlichkeit gelangen, geht es vor allem darum, dass ältere
Menschen, Seniorinnen und Senioren, entmündigt und in der Folge „versorgt“ werden
.
Die 1 Franken-Sonderbriefmarke ist daher nicht noch eine Art
postalisches Mahnmal an das Unrecht, das die damaligen
Vormundschaftsbehörden den Betroffenen zugefügt haben. Sie darf
auch als eine Ermahnung an die KESB verstanden werden. Denn die
Mentalität, die Arbeitshaltung und die Arroganz der heutigen
Angehörigen der Behörde unterscheidet sich kaum von jener von
damals. Ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte könnte sich also
durchaus wiederholen.
Nach wie vor ist möglich, dass Kindern und Jugendlichen ein Teil
ihrer Jugend gestohlen wird, ihre Entwicklung durch nicht
nachvollziehbare Entscheide gestört und gefährdet wird. Und dies
kann auch dadurch passieren, dass dringend nötige Entscheide, wie
etwa die Durchsetzt des Besuchsrechts, nicht getroffen werden.
Auch wenn Briefmarken zunehmend an Bedeutung verlieren — man
schreibt sich ja digital und elektronisch — halte ich mir einen
kleinen Vorrat an Wertzeichen der schweizerischen Post. Ich versuche
Sie wenn möglich passend zu verwenden. Also für die
Weihnachtsgrüsse die alljährlich erscheinen Pro Juventute-Marken.
Oder für die Geburtstagsgrüsse eine Wander-Kollegen nehme ich
Frankaturen mit einem Bergbild. Wenn ich einem Dienstkameraden
schreibe, krame ich die Marke des Feldpost-Jübiläums hervor. Wenn
ich einem Kritiker des "Schweizer des Jahres" etwas mitteilen will,
klebe ich natürlich die Polo-Hofer-Marke auf den Briefumschlag.Und wenn sich mein Geschreibsel an Kinder richtet, wird selbstverständlich die Globi-Marke aufgeklebt.
Manchmal kann man mit den Briefmarken auch sarkastisch werden. Wenn
ich also dem freisinnigen Propheten des Neo-Liberalismus, Ulrich
Bremi einen Gruß schicken würde klebte ich das Wertzeichen von
Migros-Gründer Duti auf die Karte, um den Adressaten an die
erfolgreiche politische Philosophie des Sozialen Kapitals zu
erinnern,
In diesem Sinne verwende ich nun den neue Sondermarke um den Angehörigen der KESB zu schreiben und sie mit der Marke an ihre unerträgliche Haltung zu erinnern.
In diesem Sinne verwende ich nun den neue Sondermarke um den Angehörigen der KESB zu schreiben und sie mit der Marke an ihre unerträgliche Haltung zu erinnern.
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