Warum auch immer. Den folgenden Beitrag wollte ich am 13. Februar in den Blog einstellen. Ich habe es vergessen; darum sei es jetzt nachgeholt.
In
der heissen Abschlussphase des Abstimmungskampfs und dem Auftakt zur
Ski-WM in St. Moritz ist Ende letzter Woche die Ankündigung von Marc
Scherrer von der Öffentlichkeit kaum beachtet worden, als Präsident
der CVP Baselland zurückzutreten. Seit drei Jahren hat der
31-jährige Laufentaler diesen Job gemacht. Nun strebt der Business
Analyst eines Basler Warenhauses einen nächsten Karriereschritt in
seinem beruflichen Umfeld an.
Mit
allerlei Anekdoten und Mutmassungen begleitet BL-Redaktor Thomas
Dähler in der Basler Zeitung diesen Schritt. Dabei erwähnt er unter
anderem die Tatsache, dass die traditionell katholische Anhängerschaft
der Mittepartei immer kleiner werde ― was für eine Neuigkeit! Im
Wahljahr 2011 sei sie auf einem Rekordtief angekommen. Mit dem
Einstieg von Marc Scherrer als Parteipräsident sei der Trend jedoch
aufgehalten worden.
Ausser
Acht lässt der Basler Journi den Umstand, dass wohl einmal mehr das
traditionell schweizerische Milizsystem an seine Grenzen stösst.
Die grossen Parteien können Interessenten, die sich für einen Job
(Sekretariat,Präsidium) in einer Parteileitung interessieren
vielfach eine „Nebenbeschäftigung“ mit einem sicheren Auskommen
anbieten. So ist beispielsweise die Präsidentin der Baselbieter
Freisinnigen, Christine Frei, Kommunikationleiterin des
Kantonsspitals. In der Geschäftsleitung der Volchspartei tummeln
sich Unternehmer wie Oskar Kämpfer, Hans Peter Weibel Frau
Nationalrätin Sollberger, die sich das politische Engagement als
Freizeitbeschäftigung leisten können. NR Thomas de Courten muss als
Berufspolitiker gelten, der neben dem Nationalratsentschädigung noch
üppig vergütete Mandate gesammelt hat.
Ähnlich
sieht es bei der SP aus, wo mehrere Leistungsträger irgendwo in
Bildungsinstutionen, (z.B. Regula Meschberger als Schulleiterin)
ihre Auskommen finden.
Dagegen muss sich ein CVP-Präsident im Baselbiet mit einer Entschädigung von 3000 Franken zufrieden geben.
Dagegen muss sich ein CVP-Präsident im Baselbiet mit einer Entschädigung von 3000 Franken zufrieden geben.
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