Seiten

Freitag, 28. Juni 2019

Wie geht die CVP Baselland in den Wahlkampf?


Da ist mir dieser Tage doch ein Flyer (neudeutsch für Bettelbrief) mit Einzahlungsschrein auf den Tisch geflattert. Absenderin: die CVP bezw. Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter. ESS sucht Zuwendung in Form von finanzieller und emotionaler Unterstützung. Erstere verweigere ich, und ich fordere Sie auf, es mir gleich zu tun. Warum?
Die Kantonalpartei hat nach ihrem Parteitag am 10. April ihre Kandidatenliste mit sieben Kandidierenden vorgestellt. Hinter die bisherige ESS scharen sich aus unteren Kantonsteil Béatrix von Sury, Reinach, und Felix Keller, Allschwil aus dem mittleren Kantonsteil Silvio Fareri und Emanuel Trueb, Pratteln; der Laufentaler Remo Oser und der Oberbaselbieter Piero Grumelli —eine attraktive, ausgewogene Liste!
Doch nun prescht de die «prima inter pares» zu einem Allein-Sonderzüglein vor. Damit begibt sie sieh in die gute Gesellschaft von RR Topni Lauber, der sich bekanntlich im Frühling für eine «bürgerlich Baselbieter Regierung» bezw. Für den SVPler Thomas de Courten stark machte. Für die CVP-Basis (Parteitag in Zwingen) war de Courten ein no go. Das beeindruckte Lauber in des nicht Dem Vernehmen nach alimentierte e anscheinend das Unterstptzungskomitee mit den den Parteisteuern, die er der CVP vorenthielt. Somit hat die CVP gegen den Willen ihrer Basis an das «Abenteuer de Courten» einen Beitrag geleistet.
Dies ist natürlich in der jetzigen Angelegenheit nicht der Fall. Für unschön halte ich den Ess-Alleingang allemal.
Die Ausgangslage für die kommenden Wahlen im Herbst (20.19.) ist delikat, Der CVP Baselland wird der 2015 knapp verteidigte Sitz im Bundeshaus streitig gemacht. Anspruch darauf erheben — es grüsst der Klimawandel—nicht nur die Grünen. Auch die Freisinnigen hätten ihn gern. Und die SVP mag keinen ihrer beiden Sitze abgeben. ESS schätzt ihre Lage wohl realistisch ein und vesucht wohl auf diese Weise zu retten was zu retten ist.
Auf einen brillanten Leistungsausweis kann sie als (reisefreudige) Aussenpolitikerin kann sie kaum verweisen. Was sie in ihrem Flyer als Erfahrungen ausgibt, hält wohl mit dem Bedürfnissen des Mittelstandes (Gesundheit, Altersvorsorge, Umwelt/Klima) kaum stan d.