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Dienstag, 29. April 2014

Ablenkung und Vernebelung Teil 2

In der heutigen Ausgabe der Basler Zeitung sekundiert Thomas Dähler BL-Chef Daniel Ballmer, der (siehe „Eigenständige CVP") schon vergangene Woche einen BüZa-Knatsch herbei geschrieben hatte, um von der Schwäche der beiden rechtsbürgerlichen Parteien im Hinblick auf die kommenden kantonalen Wahlen abzulenken. Berichtet wird von einem Plan, eine Union von CVP und BDP nach dem Vorbild der deutschen CDU und CSU zu bilden. Dominiert wird diese Geschichte mit den Portraits der Baselbieter BDP- Präsidentin Marie-Therese Müller und dem seit ein paar Tagen amtierenden CVP-Präsidenten Marc Scherrer.

Sonntag, 27. April 2014

CVP-Selbstbewusstsein: Junge bleib standhaft!

Für die einen würde die CVP Baselland unglaubwürdig und wortbrüchig, andere würden sie lieber am Pranger sehen.
Seit ein paar Tagen schreibt die lokale Presse eine Renitenz der CVP herbei. In der BaZ beispielsweise stellt Daniel Ballmer einen BüZa-Knatsch fest. Ähnlich berichtete auch vor kurzem auch die Basellandschaftliche Zeitung. Und der Blogger von Arlesheim bewirtschaftet das Thema bereits seit Tagen und spekuliert darüber, wer wohl an den nächsten Kantonal-Wahlen mit wem. Die rechtsnationalen und die rechtsbürgerlichen, SVP und FDP hyperventilieren.

Freitag, 18. April 2014

Die Unterschlagungen der Daniela Schneeberger

"Nicht aus sozialer Kälte, sondern im Interesse unseres Wirtschaftsstandortes sage ich Nein zum staatlichen Lohndiktat, schliesst Daniela Schneeberger ihne Einschätzungen zur Mindestlohn-Initiative ab — wenig überraschend. Sie finde es zwar gar nicht gut, gesteht die Nationalrätin in ihrer Kolumne EINSPRUCH in der Basler Zeitung vom 17. April, dass es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem kaum genug haben zum Leben.

Es kann und darf in der Tat nicht sein, dass wir in der wohlhabenden Schweiz «working poor» akzeptieren. Das ist für unser Land und unser gesellschaftspolitisches System inakzeptabel.

BL-Nationalräin Daniela Schneeberger

Die Einschätzungen der Unternehmerin aus dem KMU-Dienstleistungsbereich, sie ist Treuhänderin, sind immer lesenswert. Frau Schneeberger äussert sich allerdings kaum proaktiv. Sie ist zwar überzeugt, dass die Mindestlohn-Initiative nicht helfe, arbeitende Arme zu verhindern. Es fallen ihr allerdings auch keine anderen Lösungen ein, wie man das verhindern könnte. Als Besitzstandwahrerin stimmt sie ins Lob ihrer Partei zur Sozialpartnerschaft und den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) ein. Grosszügig reiht sie auch die Einzelarbeitsverträge (EVA)  in diese Errungenschaften ein. Sie unterschlägt dabei, dass die EAV hauptsächlich dazu dienten, die GAV zu unterlaufen.
Der Mindestlohn verlocke auch zur Landflucht und in die städtischen Agglomerationen zu ziehen, weil es in den ländlichen, strukturschwachen Gebieten nicht mehr  möglich sei, diesen Mindestlohn zu zahlen. Sie unterschlägt damit die Absicht der Mindestlohn-Verhinderer,  strukturschwache Branchen und Regionen zu erhalten.
Wie im Argumentarium der Initiativ-Gegner bemüht Frau Schneeberger die sattsam bekannte Coiffeuse im Jura und Metzger und Bäcker im Fricktal, welche  ihre Mitarbeiterinnen eben entlassen würden. Und diesmal unterschlägt die Volksvertreterin, dass es in diesen Branchen grossteils um Familien- und Einmann-Betriebe ohne Mitabeiter/innen handelt.
Wenn solche Betriebe dichtmachen, eine weitere Unterschlagung, hat das meist andere Gründe, beispielsweise keine oder übernahmeunwillige Nachkommen. Und ihre existenzsichernden Umsätzrückgänge (Metzger und Bäcker) hängen mit unseren Einkaufsgewohnheiten bei den grossen Detailhändlern, mit allem unter einem Dach und einer Autoeinstellhalle im Untergeshoss, zusammen.

Es ist der Frau Nationalrat zugute zu halten, dass sie noch recht jung ist und die guten Zeiten, als es hierzulande keine <working poor> gab, allenfalls vom Hörensagen kennt Auch Mindestlohn war nicht nötig. Es war die Zeit des so genannten Wirtschaftwunders, dass nach dem Krieg anhob  Alle hatten genug zum Leben, viele gönnten sich darüber hinaus Mobilität und Ferien am Meer, leisteten sich (ohne Leasing) ein Auto. An Sonn- und Feiertagen bildcten sich an den Bahnübergängen "Rüchlig" und "Ebenrain" stockende Warteschlagen mit hunderten von Opel Olympias, VW Käfern, Renault Hecks und Döschwos.
Unsere Politiker hätten eigentlich allen Grund, diese Verhältnisse wieder herzustellen und wieder daran anzuknüpfen, anstatt "Wohlstand für alle" mit allen Mitteln zu verhindern.

Darum sage ich im Interesse eines gesunden Wirtschaftsstandortes Ja zur Mindestlohn-Initiave!



Wieder ACER.Ausstieg

Gestern am 17. April ist der PC wieder ausgestiegen. Diesmal die Ethernet-Steckdose, besser der Internetzugang. Und was macht man ohne Internet?
Diagnose war mit den Sunrise Helpdesk möglich, welche das ZyXEL-Modem austesten konnten. Also wieder die Kiste zu Fust (und es funktioniert) bringen. Der ganze Tag war aus der Bahn und dem Gleis geworfen — einzig den Wäschetag konnte ich noch durchführen.

Dienstag, 15. April 2014

Offener Brief an Nationalrätin Ursula Schneider


Sehr geehrte Frau Schneider,
Es ehrt Sie, dass Sie die Wiedergutmachungs-Initiative des Schweizerischen Beobachters unterstützen und sich in der Ausgabe vom 4. April mit folgenden Worten zitieren lassen: "Fürsorgerische Zwangsmassnamen und Fremdplatzierungen haben das Leben der Betroffenen gezeichnet. Begegnen wir ihnen heute mit Respekt und nehmen wir Ihre Anliegen ernst." Ich hoffe, dass diese warmen Worte viele stimmberechtigte Freiburgerinnen und Freiburger anregen, die Initiative unterzeich­nen.
Persönlich vermute ich, dass Sie mit Ihrer Aktion von den erbärmlichen Zuständen in Ihrem Kanton ablenken wollen. Die KESB, die Kinder- und Erwachsenenschutz-Behörde, die Nachfolgeorganisation der Vormundschaftsbehörde produziert nach wie vor und zwar nahezu täglich neue Behördenopfer, die sich nur wenig vom Verding­kinderwesen und dem Fremdplatzierungen von damals unterscheiden. Mindestens die Mentalität und die Willkür der Ausführenden sind vergleichbar mit jenen die zur nun angeprangerten Schande geführt haben.

Sonntag, 13. April 2014

+Christoph von Blarer, Aesch

Im hohen Alter von 99 Jahren stirbt der Baselbieter Dr. Christoph von Blarer (geboren 1915). von Blarer war unter anderem von 1945 bis 1953 Gemeindepräsident in Aesch. Dort hat seine Familie, die "Blarer von Wartensee" schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Sein Vater, Dr. Karl von Blarer, war nicht nur Gründer der Katholischen Volkspartei, der Vorgängerin der CVP. Er diente über 50 Jahre lang dem Baselbieter Landrat, den er (vermutlich als Einziger) zwei Mal präsidierte. Dreimal gehörte Vater Karl von Blarer als Verfechter eines selbständigen Baselbiets einem Verfassungsrat an. Einer ihrer Vorfahren war Fürstbischof von Basel, dessen Bruder der Vogt von Pfeffingen.
Dass dieses davon geprägte Milieu auch irgendwie auf Christoph abfärbte, kann nicht verwundern. Allerdings sollte es anders als erwartet kommen. Im Weltkrieg II, während dem Christoph von Blarer als Leutnant im Baselbieter Füs Bat 52 diente, war er einer der Betroffenen der Katastrophe der Ölvergiftung. Eine Verwechslung oder fehlerhafte Ettikettierung hatte zut Folge, dass Maschinen-Öl in Speiseöl-Kanistern landete. Eine ganze Reihe von Baselbieter Soldaten erlitten Vergiftungen mit verheerenden Folgen und waren zeitlebens invalid. Auch von Blarer.
Aber er liess sich davon nicht unterkriegen. Obwohl aus der Armee ausgemustert, setzte er sich als Anwalt für die Geschädigten ein. Denn die Militärversicherung zierte sich, den betroffenen Patienten entsprechende Renten auszurichten. Später war er auch Mitbegründer der Stiftung für eine Alters-und Pflegeheim "Brüehl", Aesch.
Irgendwie, ich weiss nicht mehr wann und warum bin aich ich Christoph von Blarer begegnet. Dieser gehbehinderte aber zähe Mann hat mich tief beeindruckt, und ich wundere mich, in der Presse keinen Nachruf auf ihn gesehen zu haben.

Mittwoch, 9. April 2014

Wieviel "Nebeneinkünfte" beziehen eigentlich Landräte?

Angeblich war es ein haltloses Gerücht, das es an den Tag brachte. Tele Basel hat berichtet, dass "gewisse Landräte" sich für die Teilnahe an der Abdankung des verstorbenen Regierungsrates Peter Zwick Spesen haben auszahlen lasssen.
Nun will es niemand gewesen sein.
Der damalige Landratspräsident Jürg Degen (Itingen) hat denn auch der Basler Zeitung zu Protokoll gegeben, er wäre ohne hin an die Abdankung gegangen und habe deshalb keine Spesen geltend gemacht. Anscheinend sind habe ich es alle übrigen Teilnehmer des Trauerfeier in Arlesheim auch so gehalten. Und doch hat sich das Gerücht so gehalten, dass die gegenwärtig amtierende Landratspräsidentin, Marianne Holliger, Aesch, aktiv wurde.
In der Basler Zeitung von heute folgendes wir klar gestellt:
Für eine ganztägige Sitzung ausserhalb des Landratsbetriebs können 375 Franken geltend gemacht werden, für eine Stunde Fr. 50.- , als  Reise-Entschädigung Fr. -.70 pro Kilometer. Dazu kommt eine jährlich Spesenpausche von Fr. 4'400.--.