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Samstag, 28. Juli 2012

FDP im Sommerschlaf



Die Sektion Liestal der FDP. Die Liberalen befinden sich noch immer im Sommerschlaf. Zwar wurde mitgeteilt, dass der Gärtner Werner Fischer,

den Vormarsch von Grün-Links im Sturm aufs  Rathaus stoppen soll. Mit dem Sturm aufs Rathaus ist die Ersatzwahl für die zuruckgetretene Regula Gysin gemeint; sie findet am 23. September statt.
Wer nun etwas über den "stillen Schaffer" Werner Fischer erfahren möchte, geht vielleicht auf die Homepage der stolzen Partei und findet unter den News:
 



Ihre rechtskonservativen Kollegen sind in dieser Beziehung wenigstens à jour und erwähnen ihren Kandidaten Paul Pfaff. 

Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass die beiden bürgerlichen Parteien vom Rücktritt ihres früheren Zugpferdes völlig überrascht wurden. Vor allem die Liberalen scheinen keine Vorstellung davon zu haben, wie es nun weiter gehen soll.
Gut im Vorsprung sind die Sozialdemokraten, mit ihrer Kandidatin Regula Nebiker.

Die Einwohnerrätin ist als Staatsarchivarin tätig und gilt als profunde Kennerin von Liestal!
Die nächsten Wochen versprechen spannend zu werden!


Montag, 23. Juli 2012

Wundenlecken im Stedtli

Lange Gesichter machten politisch engagierte Liestaler/innen nicht nur am Wahlsonntag-Abend als Lukas Ott anstelle von Regula Gysin von den Wählern ins Rathaus geschickt wurde; auch zwei Tage später als die Stadtpräsidentin den Bettel hinwarf, war die "classe politique" belämmert.
Langsam überwindet man in den Parteien das Wundenlecken, beginnt die Lage zu analysieren und bereitet sich auf die Nachwahl in den Stadtrat vor. Was ist eigentlich geschehen? Die Kandidatur der 67-jährigen Stadtpräsidentin Regula Gysin, wurde um so weniger goutiert, als  sie bereits in den Stadtratswahlen nicht ein überzeugendes Resultat erreichte.

Sonntag, 22. Juli 2012

Liestal: Das faule Ei des Kolumbus

Plötzlich kommt Leben in die Bude rund um den Bahnhof. Zurerst waren es die SBB, die für Liestal einen Entwurf für eine viergleisige (4) Linienführung durch den Kantonshauptort  vorgestellt haben. Die Linienführung sollte à Niveau, also ebenerdig ( http://bazonline.ch/basel/land/300-Millionen-fuer-Ausbau-des-SBBNadeloehrs-Liestal/story/26680623 ) vorgenommen werden. Aus Abschied und Traktanden gefallen ist damit die Variante "Liestal tief", die vor Jahren als eleganter Zubringer zum Wisenbergtunnel herum spukte.
Noch in der gleichen Woche wurde der Projekt-Entwurf im Rathaus bejubelt, und Frau Pegoraro ─ kantonale Baudirektorin mit leichtem fachmännischem Mini-Rucksack umher cüpelnd ─ sprach gar vom Ei des Kolumbus. Kaum im Amt (1. April 2012)  meldete sich der neue Kantonsarchitekt, Thomas Jung. Er will Liestal einen neuen Bahnhof als "Visitenkarte" (http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/kantonsarchitekt-thomas-jung-liestal-soll-einen-neuen-bahnhof-erhalten-124869149) verpassen. Selbsverständlich bekommt diese Idee im Rathaus wieder standing ovations. 
 Als "Zeitgenosse" war ich als Primar-Schüler dabei als der heutige Bahnhof eingeweiht wurde. Wenn ich mich richtig erinnere,  hatten wir einen musikalischen Auftritt. Ein Bundesrat ist angereist und als er dem Zug entstiegen war, sangen wir aus vollen Kehlen "Geh aus mein Herz und suche Freud". Anschliessend hatten wir den ganzen Tag lang schulfrei.
Seitdem haben wir grosso modo immer noch den gleichen Bahnhof. Wesentliche Veränderungen erfuhr er allerdings zum "Eidgenössischen Turnfest 2002". Für die "Schar im weissen Gewand  wurden die Perronhöhen angehoben und so an das neue Wagenmaterial angepasst. Aus den früheren (und zeitweise anders genutzen) Wartsälen entstand das Bistro und die frühere Schalterhalle wurde ins Coop Pronto umfunktioniert.
Ich bezweifle, dass eine Lösung gefunden wird, die der Visitenkarte für einen Kantonshauptort entspricht. Bislang sind nämlich die Innovationen Busbahnhof und Postplatz eher von minderer Funktionaliät und Aussehen.

Busbahnhof Liestal ohne Wetterschutz und Sitzgelegenheiten für die wartenden Busbenutzer

Samstag, 14. Juli 2012

Citroën - das Ende einer Aera?

Die Meldung, dass im Konzern der französischen Automobil-Hersteller PSA Peugeot Citroën Werke geschlossen und rund 8000 Stellen gestrichen würden, ist ein Schock. Selbverständlich wird diese Massnahme mit der Finanz- und Schuldenkrise in Europa und in Frankreich erklärt. Und dennoch ist die Krise nicht plötzlich über unsere Nachbarn hereingebrochen. Sie zeichnet sich seit 2008 (Finanzkrise USA) ab und entwicklet sich auf dem alten Kontinent zur grössten Schuldenkrise. Offenbar haben die Autobauer die bösen Zeichen übersehen.Und sie sehen geflissentlich darüber hinweg, dass sie auch seit Jahrzehnten eine falsche Modellpolitik betreiben.



Die beiden Hersteller brachten innovative Erfolgsmodelle auf den Markt; voran Citroën mit dem "Döschwo" von dem 5 Millionen Exemplare in die Welt rollten oder die "Göttin" (DS/ID) mit über 2 Millionen. Peugeot verkaufte vom 207er fast 3 Millionen.  Der Erfolg stellte sich ein, weil diese Fahrzeuge den Bedürfnissen weiter Kreise entsprachen -  Vergangenheit!

Heute haben die Beiden praktisch baugleiche Modelle im Programm; sie unterscheiden sich nur noch mit den Markenlogos, dem Doppelwinkel und dem Löwen. Und die Modelle selbst sind "me-Too-Kreationen", welche ebenso gut in Korea oder Deutschland hergestellt werden könnten. PSA Citroën-Peugeot haben die Zeichen der Zeit verschlafen. Dies hat schon vor mehr als 20 Jahren der frühere Citroën-Manager Daniel Goeudevert  in seinem ersten Buch "Wie ein Vogel im Aquarium" festgestellt.


Meine damalige (Ende der 1980er Jahre)  "Göttin", Citrroën ID;   bei einer Rast auf dem Gotthard-Pass nach dem ich mir nach einer heissen Fahrt über die "Tremola"  die Fusse im Lago San Gottahrdo abgekühlt hatte,