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Donnerstag, 25. Dezember 2014

Pfister salbadert für Matter

 In einem Beitrag in der BaZ (24.12.2014), behauptet der Zuger-CVP Nationalrat Gerhard Pfister, "Je weniger der Staat Moralvorschriften macht, desto ethischer handeln die Menschen". Dass solche Behauptungen ausgerechnet aus jener Gegend kommen, wo man sich bekanntlich angesichts der horrenden Einnahmen aus zweifelhaften Geschäften (Rohstoff-Handel) erfreut, ist ungeniert.
Die Interpretation der Freiheit darf selbstverständlich jeder nach seinem Gusto vornehmen. Zuweilen, vor allem, wenn von ihr wie diverserse Ereignisse zeigen, mit ihr Missbrauch getrieben wird, soll und muss sie eingeschränkt, bzw. reglementiert werden.

Auf Pfisters Salbadereien habe ich folgenden Leserbrief geschrieben:  

NR Gehard Pfister, Zug

 

Idee der Freiheit als Etiketten-Schwindel

Der Seitenhieb auf Widmer-Schlumpf macht stutzig: warum sollte sie mit "jakobinischem Fiskalismus moralsieren" und im Namen des Staats "Neid schüren". Der Doktor Pfister aus dem Steuerparadies Zug betreibt Etiketten-Schwindel, statt offen zur Unterstützung der schlaumeierischen "Matter-Initiative" zu stehen, welche die Wieder-Einführung des Bankgeheimnissss anstrebt. Damit erweist der CVP-Nationalrat seiner Partei einen Bärendienst Als nächster Präsident und Darbelley-Nachfolger gesetzt, dient er der SVP als Lakai, der CVP-Grundsätze verhöhnt. Kein Wunder, wenn die Familienpartei (mit subsidiären, solidarischen Zielen) junge Wähler kaum mehr anspricht. In der Folge Vertreter/innen in Bern und in den Kantonen verliert und bedeutungs-und wirkungslos wird.

Montag, 8. Dezember 2014

Wahlkampfaktion aus Hölstein

Die Gemeindepräsidentin aus dem Uhrenmacher-Dorf Hölstein, Monica Gschwind ,
 hat die Steilvorlage des glücklosen Regierungsrats Isaac Reber aufgenommen und trotz vorweihnächtlicher Stille Wahlkampf betrieben, Im heutigen Morgenblatt der bz. kritisiert sie den Sicherheitsdirektor.
Diesem ist bekanntlich entgangen, dass in seiner Direktion eine zweifelhafte Ernnneung vorgerufen wurde. Das liess sich die Regierungsratskandidatin nicht entgehen. Umso mehr als auch bz-Redaktor Bolan Stula schon freitags in einem Kommentar spekuliert hatte, wer wohl Reber dieses Ei gelegt habe.
Inzwischen hat Reber heute Stellung genommen und die zweifelhafte Sibel Arslan entlassen indem er sie in sein Generalsekretariat angestellt hat.

Mittwoch, 5. November 2014

Rütli-Schiessen: Ayatholla Blocher's Predigt geschwänzt

Schützenstelldichein im Regen, hier über dem "Schwurplatz"  auf dem Weg zur Wiese.

Was für einen einigermassen gläubigen Moslem eine Pilgerreise nach Mekka, ist für mich senkrechten Baselbieter Eidgenossen die jährliche Pilgerreise aufs Rütli.
Mein bevorzugter Pilger-Tag ist der Mittwoch vor Martini, wenn die Vereinigten Rütlischützen der IV Waldstätte ihr Rütlischiessen abhalten. Zu den rund achthundert Schützen der Vereinigten Rütlischützen der IV Waldstätte sowie der Stadtschützen Luzern gesellen sich  17 Gruppen der "ständigen Gastsektionen" und 32 Gruppen der "nicht ständigen Gastsektionen" mit je 8 Schützen und ihrem Anhang, den Schlachtenbummlern. Die Herkunft dieser Gäste ist die ganze Schweiz von Bettingen (Nordwest) bis Pedrinate (Süd) und von Genf (West) bis Altenrhein (Ost), sie garantiert somit ein nationales Stelldichein der Schützen(familie).
Der Ablauf dieses Wettkampftreffens ist streng reglementiert und im "Tagesbefehl" festgehalten. Er wurde heute zum 152. Mal ausgerichtet. Nach dem Wettkampf versammeln sich die Schützen und ihre Gäste zu einer Art Landsgemeinde, deren Höhepunkt das "Absenden", die Rangverkündigung ist. Dazu gehört auch eine "vaterländische Rede". In diesem Jahr wurde hierfür der abgewählte Bundesrat und frühere Nationalrat Dr. Christoph Blocher verpflichtet. 
Infolge der überaus nassen Witterungsbedingungen habe ich die Predigt des Ayatholla Blocher geschwänzt und bin im warmen Schiff nach Brunnen in eine gemütliche Beiz gefahren.
Diese Unterlassungssünde werde ich bei einer der nächsten Pilgerfahrten, etwa nach Mariastein oder Einsiedeln, reumütig beichten. 

Der nasse Tisch der Schützen von Engelberg und Abderhalden

 Schlachtenbummler und Konkurrenten verfolgen im Schlamm die Resultate

Wasserfester Gebirgs-Rucksack Mod. 1944


Freitag, 31. Oktober 2014

Der neue PC und die Wiederherstellung der Dateien

Da ist doch der PC wieder zum Xten Mal ausgestiegen, und ich brachte ihn wieder zum Verkäufer ("Fust - und es funktioniert") zurück. Nach einiger Zeit, teilte mir der dortige Herr Pezutto mit, dass ich nun einen neuen PC bekomme — Garantie.
Selbstverständlich, habe ich, gewitzt von früheren Pannen, die Dateien auf eine externen Laufwerk abgelegt, mit der im Programm Windows 8.1 enthaltenen Tool. Nach allen Versprechungen und Beschreibungen sollte die Wiederherstellung des sogenannten Systemabilds ein Kinderspiel sein.
Vergiss es.

Das System ist so konzipiert, dass nur auf jenem Rechner funktionert, auf dem es eingerichtet wurde. Wenn man aber einen anderen PC einsetzen muss, klappt es nicht und jede einzelne Datei muss in die Ordnerstrukter der neuen Maschine verschoben/kopiert werden.
Weiteres Ungemach: OneDrive und andere Dienste, etwa von Google, funktionieren auch nicht mehr. Das sogenannte (Mitglieder-)Konto ist auf dem entsorgten PC zurückgeblieben. Es ist alles neu zu erstellen, weil die Anbieter glauben, dass irgend welche Hacker oder andere Spitzbuben, das Passwort geklaut haben.
Die Erlebnisse erinnern an Gesichten vom Verlust des Portemonaies. Die Wiederherstellung all der Karten und Ausweise ist ärgerlicher und teurer als der Verlust von  ein paar Franken.




Sonntag, 27. Juli 2014

Schneeberger und Buser: elegantere Politunterhaltung

Nationalrätin Daniele Schneeberger, Präsidentin Gewerbeverein
Unser, (freisinniges) Baselbieter Dreamteam unter der Berner Bundeshauskuppel, Daniela Schneeberger und Wirtschaftskönig Christoph Buser nutzt die mediale Sommerflaute. Im regionalen Weltblatt erscheinen Ihre Ergüsse gewissermassen im Wochentakt. Kürzlich hat Buser festgestellt, o welch ein Hype (!), das kommunistische Manifest von Marx und Engels seien salonfähig geworden. Und Daniela Schneeberger, die König Christoph eine Zutrittsberechtigung ins Bundeshaus veschafft, reklamierte letzte Woche Bundesrat missachtet Verfassungsauftrag.

Dienstag, 22. Juli 2014

Und wieder die KESB

Traurig aber wahr. zum Glück gibt's Leute wie den71-jahrigen Ernst Madörin, Seltisberg. Er hat sich den Kampf des Eritreers Michael Ghebremeskel zu seinem eigenen gemacht. Dem Asylsuchenden aus Afrika wurde das Besuchsrecht zu seinen drei Kindern sistiert. Zunächst die Basler Zeitung darüber berichtet; heute auch ONLINEREPORTS.

Samstag, 19. Juli 2014

Stapi Lukas Ott träumt

Die Basler Zeitung hat heute ein ganzseitiges Interview mit Stadtpräsident Lukas Ott veröffentlicht. Hier mein Kommentar:
Die BaZ leidet unter der Sauregurkenzeit und verschwendet für die Träumereien von Stapi Lukas Ott, dem Träumer, eine (wertvolle) ganze Seite.
Zunächst: Für Liestal ist es überhaupt nicht wichtig (BL)Kantonshauptort zu sein. Die kantonale Verwaltung erzeugt nämlich keine Wertschöpfung! Zahlt sie überhaupt Wasser-, Abwasser- und Kehrichtgebühr, wenn sie schon Gemeindesteuer-frei ist? Ein Wegzug des "Kantonshauptortes" nach Pratteln, Allschwil, Arlesheim. Reinach oder Basel wäre ein Gewinn!
Der Ort liegt an der schmalsten Stelle zwischen den Kantonen Solothurn (Neunuglar) und Aargau (ausserhalb Hersberg, ist weiter eingeengt von Schleifenberg und Sichtern/Burg/Eglisacker; die noch nicht 4-spurige Eisenbahnlinie sowie die Umfahrungsstrasse zerschneiden die Engnis noch mehr. Wo ist da noch sinnvolles Erweiterungsgebiet?
Dynamik: Hinsichtlich der "Powerblocks" (Bücheli, Ziegelhof, Peter-Areal und Rebgarten, Uno-Gebäude usw.) ist berechtigte Ernüchterung eingekehrt. Strukturverbesserungen sehen anders aus. Das könnten auch kleine Augenscheine in ähnliche gelagerten Ortschaften (z.B Weinfelden/TG, Gossau/SG, Herisau/AR, Carouge/GE, Visp/VS usw.usw.) zeigen.
Aber lassen wir unseren Stapi weiter träumen; das "böse Erwachen" wird wohl kaum ausbleiben.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Thomas de Courten wird aktiv

Der Baselbieter SVP-Nationalrat aus Rünenberg  ist so schwierig zu erfassen wie zu beschreiben: nach  seiner Medienpräsenz  zu schliessen, ist er eher ein Hinterbänkler als ein grosser Reisser. Immerhin hat er  ein paar Verwaltungsratsmandate gesammelt, meistens von lokal tätigen Unternehmen wie der Autobus AG oder  der Elektra Baselland, beide Liestal. Die Vorstösse und Voten des Vaters von drei Kindern zielen grosso modo auf Begünstigungen für KMUs oder den Erhalt ihrer Privilegien ab.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Wahlkampf: einem Bundesrat ans Bein pinkeln

Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, ist wohl der ungenierteste  Interessevertreter im Baselbieter Landrat. Auch wenn es explizit nicht um Angelegenheilten, die nur Baselland betreffen, geht, nimmt er eifrig Stellung und tut seine Forderungen kund. Eine seiner beliebten Plattformen ist Seite <Meinungen und Profile> der Basler Zeitung. Da hat er offenbar sehr guten Zugang, wenngleich er kürzlich aus dem Verwaltungsrat der Herausgeberin entlassen wurde.
Als sprachgewaltiger Demagoge pinkelt Herr Buser, wenn es ihn ankommt, gerne auch mal einem Bundesrat ans Bein. So am 8. Juli, als Bundesrat Alain Berset an der Reihe war, und Buser ihn bezeichtigte

Montag, 30. Juni 2014

Die KESB Gelterkinden produziert Skandal

Das Baselbieter Kantonsgericht kippt einen Entscheid der Vormundschaftsbehörde zugunsten eines Vaters. Der Kampf um seinen Sohn ist damit aber noch längst nicht ausgestanden.

Sonntag, 11. Mai 2014

Die Sandkastenspiele der BaZ

Die Frauenlobby der Sozialdemokratischen Partei, bringe die Genossen in Bedrängnis und könnte mit ihrem Verhalten den SP-Sitz in der Baselbieter Regierung gefährden. Diese kühne Spekulation verbreitete an diesem Wochenende Thomas Dähler in der Blocher-Zeitung.

Drei dieser fünf Beinpaare — sie gehören der Basel-Land-Regierung — haben keinen Boden mehr unter den Füssen

Seit Mitte Januar herrscht in der Basel-Land-Redaktion des Blocher-Blattes kopflose Aufregung. Ein junger Mann aus Thürnen, Tom Kreienbühl, hatte sich als Parteiloser ins Gespräch gebracht. Er, Linienpilot, wolle den Regierungsjob für eine Jahresgage von 120 000 Franken machen und kandidiere deshalb. Seitdem vergeht kaum eine Woche, ohne dass dem Leser nicht irgend eine Spekulation zu den Regierungsratswahlen im Februar 2015  serviert würde.

Hofberichterstatter
Dähler

An diesem Wochendende sind die Sozialdemokraten an der Reihe. Sie seien in Bedrängnis analysiert Thomas Dähler. Wie hin und wieder auch schon, verbreitet der frühere Redaktor der Basellandschaftlichen Zeitung Hirngespinste (siehe oben: Frauenlobby), denen nicht einfach zu folgen ist.

Dähler und seine acht Kolleginnen und Kollegen in der Basel-Land-Redaktion (Chef ist Daniel Ballmer) üben sich im Blick auf die Wahlen 2015 mit allerlei skurrilen Sandkastenspielen. Zunächst stand die CVP im Fokus der schreibenden "Königsmacher". Weil sich der frischgebackene Präsident Marc Scherrer nicht zu Spekulationen über Wahlallianzen äusseren mochte, wurde der Partei Wortbruch unterstellt.
In dieses Lied stimmten nach und nach andere Parteien ein. Ende letzter Woche inszenierte die Grünliberale Partei (glp) gar einen Theaterdonner und verabschiedete sich lammentierend aus einem Bündnis, das im Blick auf die Wahlen 2011 als "starke Mitte" entworfen wurde. Auch glp-Präsident Hector Herzig versuchte die CVP für "seinen Austritt" verantwortlich zu machen.
Thomas Dähler, eher Hofberichterstatter der Wirtschaftskammer denn profunder Kenner der Baselbieter Polit- und Parteienlandschaft, wirft in seinem Elaborat einen Blick zurück auf die Wahlen 2011 und führt den damaligen Sieg von Isaac Reber auf die leeren Kassen zurück. Reber hat bekanntlich den damaligen Baudirektor Jörg Krähenbühl aus dem Amt verdrängt.
Nun hält er den linken Sitz für gefährdet, weil einerseits der Bildungsdirektor, Urs Wüthrich und andererseitz Isaac Reber keinen guten Job machten; Wüthrich sei mit den den anstehenden Reformen und seinem Bereich überfordert, Reber legt er den Versuch zur Last, im letzten Dezember (Hochsaison für Kriminaltouristen) die Hilfe von Militärpolizei in Anspruch genommen zu haben.
Nach bewährter Hofberichterstatter-Manier, soll auch dieser (früher nannte man es) Leitartikel von den wahren Problemen ablenken:
  • Die bürgerlichen Parteien, SVP und FDP haben das Problem.
  • SVP-Vertreter Thomas Weber hat in der Regierung nicht Tritt gefasst, vermochte die Spitalaffäre nicht zu meistern und stolpert hilflos durch seine nunmehr einzige Kernaufgabe der Wirtschaftförderung. Er muss als Wackelkandidat betrachtet werden.
  • FDP-Vertreterin Sabine Pegoraro (Baz: "Eine Frau kämpft um das politische Überleben") tritt in jedes nur mögliche Fettnäpfen. Ihre Zeit ist endgültig abgelaufen.
  • Die SP ist gut aufgestellt. Sie hat eine gute Handvoll valabler Kanidat/innen, welche Wüthrich nicht nur ersetzen könnten, sondern auch Ruhe in den reformgeschwächten Bildungsbereich bringen könnten, vorausgesetzt die neue Regierung 2015 überlasse dem SP-Neuling diese Direktion.
  • Die CVP hat mit dem Amtsantritt von Anton Lauber so viel Stärke und Selbstsicherheit gewonnen, dass sie sich allfällige Allianz-Partner aussuchen kann.
Dass die CVP darüber entscheidet, ob ab 2015 in der Liestaler "Ochseschüre" eine Mitte-Links- oder eine Mitte-Rechts-Regierung die Geschicke des Kantons begleitet, wird geflissentlich verschwiegen. Und wenn der Teufel bisweilen an die Wand gemalt wird: mit Mitte-Links ist der Kanton in der Vergangenheit nicht schlechter gefahren.




Donnerstag, 1. Mai 2014

Regierungsratswahlen 2015: unendliches Jekami

Nun nimmt auch der Präsident der Grünliberalen, Hector Herzig, die CVP ins Schwitzkästchen: Steige sie für die Wiederwahl von Anton Lauber im kommenden Februar mit der SVP und FDP ins Boot, sei die Mitte-Allianz tot, lässt sich der Langenbrucker in der BaZ zitieren. "Was kümmert mich...." wird er in Abwandlung des Zitats von Konrad Adenauer dabei gedacht haben. Das ist  bewährte Partei-Strategen-Manier. gerechnet wird mit der Vergesslichkeit des/der Stimmbürgerin.

Dienstag, 29. April 2014

Ablenkung und Vernebelung Teil 2

In der heutigen Ausgabe der Basler Zeitung sekundiert Thomas Dähler BL-Chef Daniel Ballmer, der (siehe „Eigenständige CVP") schon vergangene Woche einen BüZa-Knatsch herbei geschrieben hatte, um von der Schwäche der beiden rechtsbürgerlichen Parteien im Hinblick auf die kommenden kantonalen Wahlen abzulenken. Berichtet wird von einem Plan, eine Union von CVP und BDP nach dem Vorbild der deutschen CDU und CSU zu bilden. Dominiert wird diese Geschichte mit den Portraits der Baselbieter BDP- Präsidentin Marie-Therese Müller und dem seit ein paar Tagen amtierenden CVP-Präsidenten Marc Scherrer.

Sonntag, 27. April 2014

CVP-Selbstbewusstsein: Junge bleib standhaft!

Für die einen würde die CVP Baselland unglaubwürdig und wortbrüchig, andere würden sie lieber am Pranger sehen.
Seit ein paar Tagen schreibt die lokale Presse eine Renitenz der CVP herbei. In der BaZ beispielsweise stellt Daniel Ballmer einen BüZa-Knatsch fest. Ähnlich berichtete auch vor kurzem auch die Basellandschaftliche Zeitung. Und der Blogger von Arlesheim bewirtschaftet das Thema bereits seit Tagen und spekuliert darüber, wer wohl an den nächsten Kantonal-Wahlen mit wem. Die rechtsnationalen und die rechtsbürgerlichen, SVP und FDP hyperventilieren.

Freitag, 18. April 2014

Die Unterschlagungen der Daniela Schneeberger

"Nicht aus sozialer Kälte, sondern im Interesse unseres Wirtschaftsstandortes sage ich Nein zum staatlichen Lohndiktat, schliesst Daniela Schneeberger ihne Einschätzungen zur Mindestlohn-Initiative ab — wenig überraschend. Sie finde es zwar gar nicht gut, gesteht die Nationalrätin in ihrer Kolumne EINSPRUCH in der Basler Zeitung vom 17. April, dass es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem kaum genug haben zum Leben.

Es kann und darf in der Tat nicht sein, dass wir in der wohlhabenden Schweiz «working poor» akzeptieren. Das ist für unser Land und unser gesellschaftspolitisches System inakzeptabel.

BL-Nationalräin Daniela Schneeberger

Die Einschätzungen der Unternehmerin aus dem KMU-Dienstleistungsbereich, sie ist Treuhänderin, sind immer lesenswert. Frau Schneeberger äussert sich allerdings kaum proaktiv. Sie ist zwar überzeugt, dass die Mindestlohn-Initiative nicht helfe, arbeitende Arme zu verhindern. Es fallen ihr allerdings auch keine anderen Lösungen ein, wie man das verhindern könnte. Als Besitzstandwahrerin stimmt sie ins Lob ihrer Partei zur Sozialpartnerschaft und den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) ein. Grosszügig reiht sie auch die Einzelarbeitsverträge (EVA)  in diese Errungenschaften ein. Sie unterschlägt dabei, dass die EAV hauptsächlich dazu dienten, die GAV zu unterlaufen.
Der Mindestlohn verlocke auch zur Landflucht und in die städtischen Agglomerationen zu ziehen, weil es in den ländlichen, strukturschwachen Gebieten nicht mehr  möglich sei, diesen Mindestlohn zu zahlen. Sie unterschlägt damit die Absicht der Mindestlohn-Verhinderer,  strukturschwache Branchen und Regionen zu erhalten.
Wie im Argumentarium der Initiativ-Gegner bemüht Frau Schneeberger die sattsam bekannte Coiffeuse im Jura und Metzger und Bäcker im Fricktal, welche  ihre Mitarbeiterinnen eben entlassen würden. Und diesmal unterschlägt die Volksvertreterin, dass es in diesen Branchen grossteils um Familien- und Einmann-Betriebe ohne Mitabeiter/innen handelt.
Wenn solche Betriebe dichtmachen, eine weitere Unterschlagung, hat das meist andere Gründe, beispielsweise keine oder übernahmeunwillige Nachkommen. Und ihre existenzsichernden Umsätzrückgänge (Metzger und Bäcker) hängen mit unseren Einkaufsgewohnheiten bei den grossen Detailhändlern, mit allem unter einem Dach und einer Autoeinstellhalle im Untergeshoss, zusammen.

Es ist der Frau Nationalrat zugute zu halten, dass sie noch recht jung ist und die guten Zeiten, als es hierzulande keine <working poor> gab, allenfalls vom Hörensagen kennt Auch Mindestlohn war nicht nötig. Es war die Zeit des so genannten Wirtschaftwunders, dass nach dem Krieg anhob  Alle hatten genug zum Leben, viele gönnten sich darüber hinaus Mobilität und Ferien am Meer, leisteten sich (ohne Leasing) ein Auto. An Sonn- und Feiertagen bildcten sich an den Bahnübergängen "Rüchlig" und "Ebenrain" stockende Warteschlagen mit hunderten von Opel Olympias, VW Käfern, Renault Hecks und Döschwos.
Unsere Politiker hätten eigentlich allen Grund, diese Verhältnisse wieder herzustellen und wieder daran anzuknüpfen, anstatt "Wohlstand für alle" mit allen Mitteln zu verhindern.

Darum sage ich im Interesse eines gesunden Wirtschaftsstandortes Ja zur Mindestlohn-Initiave!



Wieder ACER.Ausstieg

Gestern am 17. April ist der PC wieder ausgestiegen. Diesmal die Ethernet-Steckdose, besser der Internetzugang. Und was macht man ohne Internet?
Diagnose war mit den Sunrise Helpdesk möglich, welche das ZyXEL-Modem austesten konnten. Also wieder die Kiste zu Fust (und es funktioniert) bringen. Der ganze Tag war aus der Bahn und dem Gleis geworfen — einzig den Wäschetag konnte ich noch durchführen.

Dienstag, 15. April 2014

Offener Brief an Nationalrätin Ursula Schneider


Sehr geehrte Frau Schneider,
Es ehrt Sie, dass Sie die Wiedergutmachungs-Initiative des Schweizerischen Beobachters unterstützen und sich in der Ausgabe vom 4. April mit folgenden Worten zitieren lassen: "Fürsorgerische Zwangsmassnamen und Fremdplatzierungen haben das Leben der Betroffenen gezeichnet. Begegnen wir ihnen heute mit Respekt und nehmen wir Ihre Anliegen ernst." Ich hoffe, dass diese warmen Worte viele stimmberechtigte Freiburgerinnen und Freiburger anregen, die Initiative unterzeich­nen.
Persönlich vermute ich, dass Sie mit Ihrer Aktion von den erbärmlichen Zuständen in Ihrem Kanton ablenken wollen. Die KESB, die Kinder- und Erwachsenenschutz-Behörde, die Nachfolgeorganisation der Vormundschaftsbehörde produziert nach wie vor und zwar nahezu täglich neue Behördenopfer, die sich nur wenig vom Verding­kinderwesen und dem Fremdplatzierungen von damals unterscheiden. Mindestens die Mentalität und die Willkür der Ausführenden sind vergleichbar mit jenen die zur nun angeprangerten Schande geführt haben.

Sonntag, 13. April 2014

+Christoph von Blarer, Aesch

Im hohen Alter von 99 Jahren stirbt der Baselbieter Dr. Christoph von Blarer (geboren 1915). von Blarer war unter anderem von 1945 bis 1953 Gemeindepräsident in Aesch. Dort hat seine Familie, die "Blarer von Wartensee" schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Sein Vater, Dr. Karl von Blarer, war nicht nur Gründer der Katholischen Volkspartei, der Vorgängerin der CVP. Er diente über 50 Jahre lang dem Baselbieter Landrat, den er (vermutlich als Einziger) zwei Mal präsidierte. Dreimal gehörte Vater Karl von Blarer als Verfechter eines selbständigen Baselbiets einem Verfassungsrat an. Einer ihrer Vorfahren war Fürstbischof von Basel, dessen Bruder der Vogt von Pfeffingen.
Dass dieses davon geprägte Milieu auch irgendwie auf Christoph abfärbte, kann nicht verwundern. Allerdings sollte es anders als erwartet kommen. Im Weltkrieg II, während dem Christoph von Blarer als Leutnant im Baselbieter Füs Bat 52 diente, war er einer der Betroffenen der Katastrophe der Ölvergiftung. Eine Verwechslung oder fehlerhafte Ettikettierung hatte zut Folge, dass Maschinen-Öl in Speiseöl-Kanistern landete. Eine ganze Reihe von Baselbieter Soldaten erlitten Vergiftungen mit verheerenden Folgen und waren zeitlebens invalid. Auch von Blarer.
Aber er liess sich davon nicht unterkriegen. Obwohl aus der Armee ausgemustert, setzte er sich als Anwalt für die Geschädigten ein. Denn die Militärversicherung zierte sich, den betroffenen Patienten entsprechende Renten auszurichten. Später war er auch Mitbegründer der Stiftung für eine Alters-und Pflegeheim "Brüehl", Aesch.
Irgendwie, ich weiss nicht mehr wann und warum bin aich ich Christoph von Blarer begegnet. Dieser gehbehinderte aber zähe Mann hat mich tief beeindruckt, und ich wundere mich, in der Presse keinen Nachruf auf ihn gesehen zu haben.

Mittwoch, 9. April 2014

Wieviel "Nebeneinkünfte" beziehen eigentlich Landräte?

Angeblich war es ein haltloses Gerücht, das es an den Tag brachte. Tele Basel hat berichtet, dass "gewisse Landräte" sich für die Teilnahe an der Abdankung des verstorbenen Regierungsrates Peter Zwick Spesen haben auszahlen lasssen.
Nun will es niemand gewesen sein.
Der damalige Landratspräsident Jürg Degen (Itingen) hat denn auch der Basler Zeitung zu Protokoll gegeben, er wäre ohne hin an die Abdankung gegangen und habe deshalb keine Spesen geltend gemacht. Anscheinend sind habe ich es alle übrigen Teilnehmer des Trauerfeier in Arlesheim auch so gehalten. Und doch hat sich das Gerücht so gehalten, dass die gegenwärtig amtierende Landratspräsidentin, Marianne Holliger, Aesch, aktiv wurde.
In der Basler Zeitung von heute folgendes wir klar gestellt:
Für eine ganztägige Sitzung ausserhalb des Landratsbetriebs können 375 Franken geltend gemacht werden, für eine Stunde Fr. 50.- , als  Reise-Entschädigung Fr. -.70 pro Kilometer. Dazu kommt eine jährlich Spesenpausche von Fr. 4'400.--.

Samstag, 29. März 2014

Interpretations-Akrobatik

Verschiedene Politikerinnen und Politiker, aber auch politische Interessierte und Beobachter/innen haben zuweilen Mühe mit den Tatsachen. Unsere Nationalrätin aus Biel-Benken, Elisabeth Schneider-Schneiter bespielsweise hat sich gestern in ihrer Kolumne in der Basellandschaftlichen Zeitung wieder einmal zu Fusion geäussert. Unter anderem verwickelt sie sich in Widersprüche, welche der frühere BaZ-Redaktor, Thomas Lüthi wie folgt entwirrt:

Mittwoch, 26. März 2014

Teure Sicherheit des Landes

Schon kündigt sich der zweite Urnengang dieses Jahres an. Am 18 Mai haben die stimmberechtigten Schweizerinnnen und Schweizer wieder einiges zu entscheiden. Herausragend ist wohl die Flugzeug-beschaffung für die Landesverteidigung. Auch die Frage, ob gegen verurteilte Pädophile ein Berufsverbot ausgesprochen werden kann, insofern sie im Bereich der Schule oder im Sport tätig sind, erregt die Gemüter.
Bereits jetzt melden sich verschiedene Anspruchsgruppen — etwa die Offiziersgesellschaften — mit ihren Parolen zum Gripenkauf. Einmal mehr wird dem Volk schmackhaft gemacht, wie wichtig diese 22 Flieder für die Sicherheit des Landes seien. Die Flieger sollen 3,5 Milliarden Franken kosten, rund 3 Milliarden Franken soll anschliessend der Unterhalt und die Wartung verschlingen. Wird die Schweiz sich diese Auslagen leisten?

Montag, 24. März 2014

Rechtspopulistisch und wirtschaftsliberal

Aufgrund des (Computer) Absturzes kam der gute alte, noch nicht entsorgte Laptop wieder zum Einsatz. Er funktioniert immer noch.
Verloren gegangen sind natürlich wieder ein paar wichtige Dateien. Selber schuld, hätte ich doch wöchentliche Back-ups gemacht.
Die Wieder-Herstellung meiner Arbeitsoberflävche—oder sagt man dem WORKFLOW?— hat mich am Wochenende wieder einmal voll in Anspruch genommen.
Am Freitagabend hat sich in der ARENA zum Thema Ecopop-Initiative unsere Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneider präsentiert. Ihr Auftritt wurde anschliessend auf Facebook sehr negativ kommentiert.
Mich wundert ihr Verhalten eigentlich nicht. Die Frau muss um ihren Sitz in Bern bangen. Aus diesem Grund dient sie sich nun rechtspopulistisch und wirtschaftsliberal an.

Sonntag, 16. März 2014

Voreilig

Am Freitagmorgen konnte ich das Ritual nicht einhalten, nach der Zeitungslektüre den PC aufzustarten und nach Meldungen und News auzurufen — déformation professionelle. Das Ding blieb einfach schwarz.
Alle möglichen Tests und Neustarts halfen nichts. Unverrichteter Dinge musste ich also das Tagwerk beginnen. Hühepunkt: Zusammentreffen mit Ueli Martin, zur Vorbereitung des jährlichen Mittagessens mit den Klassenkamerad/innen.

Mittwoch, 19. Februar 2014

KESB - eine Eiterbeule

Der gestrige "Themenabend" am Schweizer Fernsehen hat es offenbart. Die KESB zumindest in den deutschsprachigen Kantonen sind gescheitert. Mit Ihrem Erlebnisbericht "Platzspitzbaby" hat Michelle Halbheer vor einiger Zeit im Club die Zuschauer und auch die Redaktion SRF aufgewühlt. Club-Thema wurde ihr erschütterndes Bekenntnis, von der Mutter vernachlässigt und von den Behörden im Stich gelassen zu werden.

Montag, 3. Februar 2014

Philipp Schoch ist ratlos


In seiner BaZ-Kolume, "Links-Rechts", in der er alle paar Wochen seine Meinung äussern kann, gibt sich Philipp Schoch ziemlich ratlos. Unter dem Titel AUFBRUCH ZUM DOPPELSTAB, sinniert der Fraktionschef der Grünen im Baselbieter Landrat und Befürwerter einer Fusion mit dem Stadtkanton, über die regionale Zukunft. Als Grüner und bekennender Velofahrer pendelt er neuerdings zwischen seinem Wohnort Pratteln und seinem Arbeitsplatz, der Notfallstation des Kantonsspitals Liestal auf der nunmehr entlasteten Rheinstrasse.  Die Motorfahrzeuge sind ja bekanntlich in den Untergrund verbandt worden.
Landrat Philipp Schoch

Die frische, abgasärmere Luft regt ihn offensichtlich zu Gedanken und  Ideen an,  die er dann zu Papier bringt und den Leserinnen und Lesern unterbreitet. Am letzten Freitag hat er sich über den Sänger des Baselstab-Lieds Florian Schneider und über sein pathetisches Lied lustig gemacht. Dabei scheint ihm offenbar die letzte Strophe besonders eingefahren zu sein: <und schlot denn au my letschti Stund... syg so guet, leg mer in my chalti Hand , der Rotstab vo Lieschtel und vo Baselland.>
Er sei, so schreibt Schoch, beeindruckt von so vielen Nicht-Argumenten gegen die Fusion von beiden Basel — he nu.
Philipp Schoch hat offentlich noch nicht verstanden, dass es keinerlei Argumente braucht gegen die Fusion, ein bisschen Heimatliebe, Nostalgie oder wie man das nennen will, reicht völlig aus. Dies hält der Prattler für eine schlechte Alternative. Die bessere sieht er in einer starken Region.
Erst kürzlich wurde eine Vision zu dieser starken Region vorgestellt: mit einem Zusammenschluss könnten Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe gemacht werden, wurde geschwafelt. Das wären doch gute Argumente, die bei den kostenbewussten Baselbietern bestimmt verfangen würden.

Da kann man Philipp Schoch und seinen Mitstreitern nur raten, mit ihren Argumenten auch ein eingängies Lied zusammenzustellen und durch die Lande zu tingeln.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Brandschwarz gelogen

Es ist offenbar gar nicht so einfach, eine Unterscheidung zwischen Voranschlag und Rechnungsabschlüsse verständlich zu machen. Jedenfalls ist es der Treuhänderin Daniela Schneeber, Thürnen (wenigstens) bei mir nicht gelungen: Als Baselbieter FdP-National und Angehörige der Finanzkommission (FK) hat sie am 24. Dezember in der Basler Zeitung unter der Rubrik EINSPRUCH dargelegt, dass die >Finanzen des Bundes unter Druck< seien. Dabei vermischt sie fröhlich Voranschlag und Rechnungsabschluss.
Weil ich die Bundespolitik seit nunmehr einem halben Jahrhundert verfolge, ist mir die Behauptung der sympathischen Oberbaselbieterin gar nicht neu. Seit ich Zeitungen lese, habe ich feststellen können, dass insbesondere bei der Debatte des Budgets vor dem Jahreswechsel die Schwarzmaler Hochkonjunktur hatten. Natürlich waren es immer die andern, die mit ihren Begehrlichkeiten unseren Staat und die Gesellschaft gefährden wollten.
Nun betätigt sich die Oberbaselbieter auch als Schwarzmalerin.
Sie zeigt allerdings nicht auf, dass wer wie die Finanzen des Bundes unter Druck setzt. Natürlich sind es "die anderen", etwa die CVP mit der Initiative zur Abschaffung der so genannten Heiratssteuer. Diese sorge für Einnahmen-Ausfälle in Milliardenhöhe, rechnet Daniela Schneeberger aus. Auch die Unternehmenssteuerreform III stehe auf dem Programm, erinnert sie. Auch diese führe zu Mindereinnahmen, sei aber für die Prosperität der Wirtschaft von eminenter Bedeutung.
Unternehmenssteuerreform? War da nicht ein Coup des Hans Rudolf Merz, der dem Volk 2007 die Unternehmenssteuerreform II verkaufte. Auch sie war von eminenter Bedeutung für unsere Wirtschaft. Es sei allerdings mit Mindereinahmen von 8 bis 10 Milionen Franken zu rechnen.
Die Mindereinnahmen belaufen sich allerdings auf 10 Milliarden Franken. Herr Merz und seine Partei, der auch Daniela Schneeberger angehört, haben das Stimmvolk brandschwarz angelogen.