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Samstag, 16. Oktober 2010

Adieu Commis Hans-Rudolf Merz

Die Freisinnig-demokratische Partei der Schweiz (FdP) hat in Herisau ihren abgetretenen Bundesrat Merz verabschiedet -mit vielen Lobhudeleien und angeblich mit stehenden Ovationen.


Treffender fand ich, wie Frank A. Meyer im Sonntagsblick vom 26. September Merz und Blocher gewürdigt hatte:



....Erstens der Banken-Allmächtige (Marcel Ospel), der seinen ideologischen Komplizen Blocher und seinen politischen Commis Merz zu Bundesräten erhob – zu seinen Bundesräten! Zweitens der Allmächtige, den Blocher um Beistand bat: «Dass uns Gott helfe, dass es gut herauskommt.»
Wendezeit und Zeiten­wende sollten anbrechen damals: die Zeit des neoliberalen Staatsabbaus und die Zeit der entfesselten Finanzwirtschaft. Blühende Zeiten also für die politische und die ökonomische radikale Rechte – für Populisten und ­Boni-Profiteure.

Doch die hochgemut proklamierte Aufbruch-Zeit von Blocher/Merz ­endete als Abbruch-Zeit: mit Zerrüttung der Regierung und Zerrüttung der Wirtschaft. Ospel und seine Abgesandten im Bundesrat? Was ist gewesen – ausser horrenden Spesen?  


Die Rolle der Partei mit ihrem Bundesrat umschrieb der Publizist am 9. Oktober  so:


...sich die FDP mit ihrem Bundesrat Merz bedingungslos in den Dienst eines ­Finanzkapitalismus stellte, der die Schweiz nur noch als Standort für seine globalen ­Geschäfte ­betrachtete.


Es ist nun Zeit, das leidige "Kapitel Merz" abzuschliessen und der Hoffnung Platz zu machen, dass wieder Bundesrät/innen ihr Amt zum Wohl des ganzen Volks ausüben.
 

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