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Dienstag, 6. Januar 2015

Widerspruch zum Einspruch

Nach der Manier beleidigter Leberwürste, zieht Willy Gysin, Allschwil,  zunächst mal gegen den Autor Christian Keller vom Leder. Keine seriöse Ausbildung und -Praxis, keine gründliche Recherche. Missbrauch der Geschichte für die Diskreditierung von Instutionen (z.B KESB) und Berufsständen in Kinderschutz und Solzialarbeit.
Was ist geschehen?
In der BaZvom 2. Januar hat zeichnet Keller ein Bild des Baselbieter „letzten Armeninspektors“ und nimmt dessen hervorragende Eigenschaften gewissermassen zum Neujahrswunsch an die Kinderschutz-Institutionen. Und das stösst Gysin (unter Lüthy früher mal Abteilungsleiter) sauer auf. Dazu wird dem Autor Keller ideologische Verblendung unterstellt, ohne auch nur eine der dargestellten „essentiellen Eigenschaften“ zu widerlegen.

Lüthy's Beurteilungen waren nicht aus der Ferne. Er pflegte den Kontakt zu den Betroffenen, nahm sie ernst. Er suchte für seine „Mündel“ pragmatische, realitätsbezogene Lösungen. Und das waren keine aufsehenerregenden Settings wie Kickboxen oder Matrosenalltag auf Segelbooten, Ein wichtiges Anliegen war ihm, dass möglichst jede/r nach optimaler Schulbildung eine Lehre machen und abschliessen konnte. Er hütete sich vor Vorurteilen, anerkannte das Los der Benachteiligten, die teils „einen schweren Rucksack“ zu schleppen hatten.
Er fasste seine Aufgabe als 24-Stunden-Job auf, war über Mittag und abends bis spät in Nacht erreichbar.
Dass sich die heutigen Arbeitnehmer/innen der Sozialindustrie ein Beispiel an Kurt Lüthy nehmen könnten/sollten, wird wohl kaum bestritten.


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