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Montag, 27. Juni 2011

Einmal mehr: Milliardengeschäft

Im "seniorenweb.ch" beschäftigt sich Anton Schaller mit Thomas Held, der im "Das Magazin" die Eurokrise teilweise den Rentern zuschreibt.
Ich musste Anton Schaller mit folgendem Beitrag unterstützen:


So unverfroren und unreflektiert sich der sattsam bekannte Herr Held vor allem zu Themen äussert, mit denen er (oder sein ThinkTank) schon mal eine Niederlage (z.B Volksabstimmung vom 7. 3. 2010, Umwandlungssatz) einstecken musste, so brillant lesen sich seine Verlierer-Essays - so auch jetzt "die griechische Tragödie".

Zwei Seiten vorher schätzt Daniel Binswanger die Eurokrise ganz anders und wohl auch zutreffender ein - als Folge des sozialen Ungleichgewichts. Den fahrlässig über den Verhältnissen lebenden Griechen stellt er die fahrlässig unter ihren Verhältnissen lebenden (Exportweltmeister) Deutschen gegenüber. Mit ihrem Verhalten haben sie sogar weit mehr zur Krise beigetragen. Aber niemand mag das Fehlverhalten, das ein gewisser Herr Eichel eingeläutet hatte, erwähnen.

Die Krise wird wohl früher oder später bewältigt, denn den Geldgebern winken einmal mehr satte Gewinne. Wer schon möchte sie sich entgehen lassen?

Und genau dies ist auch den Alten vorzuwerfen. Für die Geldanlagen der Pensionskassen konnte die Performance nicht hoch genug sein. Die Folge waren unprofessionell getätigte, riskante Anlagen, was Sanierungen (siehe Kommentar von frima) nötig machte.

Die Verwaltung der BVG-Pensionskassenvermögen ist ein verhältnismässig ebenso lukratives Geschäft wie die Bewältigung der Eurokrise (Finanzhilfe für Griechenland). Kein Wunder, dass sie zur Selbstbedienung verlocken und Abzocker auf den Plan rufen.

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