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Montag, 24. Oktober 2011

BL: MIt vier Frauen nach Bern

Die eidgenössischen Wahlen sind geschlagen. Bis auf ein paar "zweite Wahlgänge" für den Ständerat stehen die Resultate fest. Erreicht wurde eine Wahlbeteiligung von rund 48 Prozent. Knapp die Hälfte der Stimmberechtigen ist zur Urne gegangen. Ob dies auf den "flauen" Wahlkampf (wie die Auguren sagten) zurückzuführen ist, sei dahin gestellt.
Das wichtigste (für mich) ist das Abschneiden der SVP auf der ganzen Linie; der scheinbar unaufhaltsame Aufwärtstrend dieser Partei ist gebremst.


Der vom Chefideologen verordnete Sturm auf das Stöckli ist grandios gescheitert. Selbst Big-Shots wie Bader, Blocher, Brunner, Freysinger und der Freiburger Rime, sind nicht auf Anhieb in den Ständerat gewählt worden. Dagegen aber etwa die Aargauerin Pascale Bruderer (SP) oder die St.Gallerin Karin Keller-Suter (FdP).
Allerdings wird die Volkspartei  in verschiedenen Kantonen damit unnötige Kosten verursachen, was sie sonst so gerne anprangert.

Die Merkmale der Baselbieter-Wahlen sind:  Baader scheitert mit seinem Angriff auf Claude Janiak grandios. Janiak schlägt ihn sogar in seiner Wohngemeinde Gelterkinden. Die SVP kann ihre zwei Sitze halten, wobei Thomas de Courten Christian Miesch vom Amt verdrängt.
Auch die SP kann ihre beiden Sitze halten. Der als "wacklig" progrostizierte Eric Nussbaumer uberrundet gar Susanne Leutenegger-Oberholzer, die offensichtlich ihren Zenit überschritten hat. Die SP tut deshalb gut daran, bald einen möglichen Nachfolger oder eine Nachfolgerin  "aufzubauen", damit ihr nach einer glänzenden Karriere nicht das gleiche wie Miesch passiert.
Am meisten Stimmen erzielte die Sissacher Grüne May Graf. Offenbar freuen sich die Baselbieter/innen aus allen Parteien darauf dass sie nächstens zur "höchsten" Schweizerin avanciert.
Mit "Hängen und Würgen" (mit der BDP) konnte die FDP ihren Sitz knapp verteidigen. Hier löste die Thürnerin Daniela Schneeberger das Ticket nach Bern.
Somit besteht die Baselbieter Nationalrats-Deputation für Bern aus vier Frauen und drei Männern.

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