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Dienstag, 20. September 2016

Gut gemeint...

Bekanntlich meint die deutsche Bundeskanzlerin, „wir schaffen das“. Bestimmt gibt‘s auch hierzulande Leute, die das meinen. Aber wie schaffen wir das? Ein kurzer Einblick, es war eine Art Schnupperlehre, hat (mir) gezeigt, dass wir das so nicht schaffen. Wir überlassen die Ankömmlinge grossenteils sich selbst. Eigentlich müssten wir Anforderungen an sie stellen und ihnen bei der Erfüllung dieser Anforderungen behilflich sein.
Wir müssten sie also fit machen, damit sie möglich rasch und bald in der Lage sind, hier einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Sonst verbleiben sie im Sozialsystem, auf das sie ja zunächst angewiesen sind. Und das kommt bekanntlich hier nicht gut an.
Eine wichtige Voraussetzung wäre der sofortige Erwerb der hiesigen Umgangssprache. Am schnellsten schaffen das Kinder im Unterstufen-Schulalter. Ältere Jugendliche und Erwachsene habe mehr Mühe. Und hier wäre unsere Hilfe am Wichtigsten.
Aber es ist weder ein verbindliches Lehrmittel noch ein brauchbarer Behelf für freiwillige Helferinnen und Helfer vorhanden. Nicht einmal klar ist, wie die Ankömmlinge in den Einrichtungen der Gemeinden beschäftigt und betreut werden. Der Einfachheit halber haben die Gemeinden diese Aufgabe ausgelagert und überlassen sie gewinnorientierten Firmen wie beispielsweise der ABS Betreuungsservices AG. Die Gemeinden haben selbstverständlich mit diesen Unternehmen einen Leistungsauftrag vereinbart. Was der Umfang der zu erbringenden Leistung umfasst, ist allerdings für die Bürger schwer zu erkennen und erscheint minimal. Die Gemeinden stellen die Unterkunftseinrichtung zur Verfügung. In Liestal heisst sie Wohnzentrum für Asyilsuchende. Bei den Asylsuchenden handelt es sich juristische betrachtet um illegal Eingereiste. Es sind vorwiegend Männer in jugendlichem, viele sogar im besten Mannesalter. Man könnte sie sich als Arbeitskräfte vorstellen. Indes ist es ihnen bekannlich nicht erlaubt, eine Erwerbstätigkeit auszuüben.
An ihren Lebensunterhalt (Kleider und Verpflegung) richtet ihnen die öffentliche Hand 480.00 im Monat aus. Für die Ernährung leisten sie sich zwei Mahlzeiten pro Tag. Die Auslagen für eine dritte Mahlzeit sparen sie sich für die Handy-Gebühren. Das Handy ist die wichtigste Verbindung zu ihrem Herkunftsland.
Freiwillige Helferinnen und Helfer aus kirchlichen Kreisen setzen sich in der Region Liestal mit allerlei Aktivitäten für die Integration der Zuwanderer ein. Kürzlich wurde in der Basler-Zeitung dies als Überangebot bezeichnet. Vor allem lassen die Angebote kaum eine Zielrichtung erkennen und dürften vorab dem Zeitvertreib dienen.

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