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Dienstag, 26. Januar 2016

Freiburger Behörden werden von der Vergangenheit eingeholt

Wie immer wenn's eng und brenzlig wird, wird nach Kräften geschwiegen und weg gesehen. Das ist im "Fermer-les-yeux-Kanton" durchaus courant normal. Das war auch so, als sich Opfer aus der Heimkinderzeit des Instituts Marini in Montet/FR aufrafften und gegen die damaligen Misstäter – teils in der Priester-Sutane – Anklage erhoben.  Nun aber kommt bereits der zweite  Heimkinderskandal mit großer Pullizitat ans Licht, Radio und Fernsehen berichten darüber; morgen wollen sogar die Freiburger Nachrichten mehr als einen Agentur-Bericht zur Angelegenheit veröffentlichen. Mehr oder weniger im Sand verlaufen sind die Aufzeichnungen vom April 2013  einer Maturandin zu Zuständen in einem Kinderheim in Courtepin. FN-Chef Christoph Nussbaumer hat zwar vollmundig Aufklärung, journalistische Aufarbeitung,  versprochen — geschehen ist nichts.
Diesmal wird es möglicherweise nicht mehr so einfach sein, die peinliche Geschichte ins Leere laufen zu lassen.
Insitut Marini in Montet/FR früher eine Hölle für Heimkinder
Immerhin haben sich Radio und Fernsehen der Sache angenommen. Und "seine Eminenz", Bischof Charles hat nachdem er eine Studie zu den Vorgängen ein Auftrag gegeben hatte, sich bei den Opfern entschuldigt.
 Und es ist ihm zuzutrauen, dass er es nicht damit bewenden lässt.
 Eine Hoffnung verbindet sich mit den Wahlen, Im "fermer les yeux-Kanton" werden in diesem Jahr Gemeinderäte gewählt und auch die kantonalen Abgeordneten und der Staat müssen neu bestellt werden. Das wäre eine gute Gelegenheit,einmal Licht in die dunkler Ecken dieses verfilzten Kantons zu bringen.


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