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Freitag, 25. November 2016

Bye, bye Andrea Strahm


Mit ihr bin ich duzis, wie man das eben auf Facebook ist. Nun hat sie mir den Laufpass gegeben. Als dritte hat sie mich auf diesem Sozial-Medum „entfreundet“. Der erste war der Frenkendorfer Dorfchronist und Leserbrief-Schreiber Dieter Wundrak. Ihn nannte ich damals einen Einfaltspinsel. Der zweite war der Bieler Digital-Marketing-Unternehmer Bruno Bucher. Ihn habe ich in meinen Kommentaren als SP-Fundi bezeichnet. Missionarisch verkündete er die reine sozialistische Lehre und verunglimpfte bestandene SPler wie Rudolf Strahm, Helmut Hubacher und die Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Diese drei halte ich für Realos.
Präsidentin der CVP Basel-Stadt Andrea Strahm (Bild: Tageswoche)
Und nun das: Die Basler CVP-Präsidentin zeigt mir altem CVPler die rote Karte und schliesst mich von den Diskussionen aus, die ihre Posts provozieren. Andrea Strahm ist zweifellos eine rührige Präsidentin. Sie ist mit einer Partei konfrontiert, deren Tendenz seit Jahren nach unten zegt. Auch an den Gesamterneuerungswahlen vom Oktober hat ihre Partei wieder einen Sitz im Grossen Rat verloren. Im letzten Herbst musste die CVP sogar ihr Nationalratsmandat an die BastA!-Vertreterin Sibel Arslan abtreten. Und dagegen scheinen die rührige Präsidentin und die verbleibenden Partei-Cracks nicht anzugehen. Offenbar fehlen ihnen Ideen und Rezepte. Der Sturmmarsch im Gefolge von Partei-Chef Gehard Pfister in die rechtsnationale Ecke Richtung Herrliberg, scheint in Basel nicht gerade auf Gegenliebe zu stossen. Der Rechtstrend funktioniert für die Mittepartei auch im Baselbiet nicht: Die begüterten Stammwähler (mit Einfamilienhaus und so) im Speckgürtel Arlesheim-Pfeffingen wählen das Original.
Natürlch ist das nicht der Grund für meinen Rauswurf. Andrea hat offensichtlich nicht ertragen, dass ihr aus dem Landkanton widersprochen wurde. Und das begann mit folgender folgender Umschreibung des Untergangs der Stadt Basel:
"Ei der Daus. Wurde da die Geschmackspolizei zwecks Verhinderung eines Wessels-Gate wohl zurückgepfiffen? Dürfen wir dann darauf hoffen, dass im nächsten Frühjahr auch wieder die Holzbänke in die Rheingasse kommen, oder blüht dann die Geschmackspolizei wieder auf, falls das Wessels-Gate hatte verhindert werden können? Mit Nägelin und Dürr sind wir da jedenfalls auf der sicheren Seiten: keine übertriebenen ästhetischen Vorgaben, denn de gustibus non est disputandum".
Dies kommentierte  ein Phil Bösiger:
Und auch für den 2. Wahlgang immer noch kein richtiges Programm oder sogar Legislaturziele. OK, dann muss es halt die Weihnachtsbeleuchtung richten oder bei der FDP die Grabstein-Geschmacksfrage.
Antwort Srahm:
"Überagierendes Staatspersonal zu verhindern IST ein richtiges Programm, allerdings kein linkes. Überagierende Eiferer erschweren den Alltag, verteuern die eh schon schwierige Geschäftstätigkeit in der Stadt, der aufgeblasene Staatsapparat beschäftigt sich selber auf Kosten der Privaten. Dabei wohnt von denen ein Grossteil auf Baselbieter Boden und zahlt hier keinen Steuerrappen".
Das konnte ich nicht auf dem Baselbiet sitzen lassen und schrieb:
Der Fairness halber sei erwähnt, dass umgekehrt eine ganze Reihe von "Spitzenbeamten" des Kantons Basel-Landschaft in der Stadt wohnt und dort den Verdienst aus dem Baselbiet versteuert.
Das war für Andrea Strahm zuviel. Der Kommentar wurde umgehend gelöscht.
Mit solchen Allgemeinplätzen wird in Basel Wahlkampf betrieben und versucht, eine bürgerliche Mehrheit in der Regierung zu erreichen.
Ich weiss natürlich nicht, wie die Basler Stimmbürger/innen entscheiden. Basel tickt bekanntlich anders. Und den Einfluss, den der Trumpsieg in den Vereinigten Staaten auf das Wahlverhalten der Basler nimmt, kann ich natürlich
auch nicht abschätzen
Daher: bye, bye Andrea!

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