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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Wer bestraft die Ruth-Metzler-Abwähler?

Etwa zwei Kilometer Luftlinie vom BL-Regierungsgebäude in Liestal, nur ein paar Schritte hinter der Schiesssportanlage Sichtern oder hinter dem Liestaler Bauernhof Talacker liegt die Grenze zum Kanton Solothurn (genauer zur politischen Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon). Und weil die Sotothurner oft leidenschaftlicher politisieren als wie Baselbieter, sei nach den Wahlen ein Blick über die Grenze erlaubt.
Auch bei unseren Nachbarn wurde mit harten Bandagen um die Plätze "im Stöckli" gefochten. Auf Anhieb Einzug halten kann der Sozialdemokrat Roberto Zanetti, Nachfolger des verstorbenen, legendären Aschi Leuenberger. Weil auch hier die SVP zum Sturm aufs Stöckli ansetzte, hat keiner der übrigen Kandidaten für die Nachfolge von Rolf Büttiker (FdP und Schutzpatron des ächten Schweizer-Cervelats), der nicht mehr angetreten ist, das Ziel erreicht.
In Führung liegt der umtriebige Christdemokrat Pirmin Bischof. Mit rund 12000 Stimmen Abstand folgt ihm Kurt Fluri, Stadtammann von Solothurn. Und  mit 16 000 Stimmen  weit abgeschlagen wird der SVP Mann und "Vater der MInarett-Initiative" Walter Wobmann notiert. Für ihn Grund genug, sich aus dem Abenteuer zurückzuziehen
Natürlich lässt der vergangene Sonntag in der Ambassadoren-Stadt Enttäuschte zurück. Zunächst war es Fluri, der vor laufender Kamera am Fernsehen, seiner Wut über mangelnde Unterstützung freien Lauf liess. Und jetzt ist es der Präsident der konservativen Volkspartei der zu verbalen Rundumschlägen ansetzt. Wie immer sind die andern schuld. Und überhaupt sind weder Bischof noch Fluri wählbar, denn sie haben sich vor vier Jahren erdreistet, den besten aller Bundesräte abzuwählen...
Die Frage sei gestattet, wie eigentlich die Ruth-Metzler (CVP)-Abwähler von 2003 bestraft und geächtet werden.

1 Kommentar:

  1. Wahrscheinlich wird Bischof das Rennen machen, da Fluri die volle Unterstützung der FDP fehlt!!!
    DW

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